Während ich diese Zeilen hier schreibe, hält der erste Schnee bei uns Einzug. In den Medien wird gleich von einer "Schneewalze" und von "Eistief" gesprochen. Angstmache ist, immer noch,
der Renner in allen bekannten Medien.
Ich persönlich freue mich über den Schnee und den vielen, vielen Regen der zuvor gefallen ist und unsere Grundwasserspeicher auffüllt und unsere Böden sättigt. Und das, obwohl jeder
Schlechtwettertag das Betriebskapital schmälert!!
Denn ist es nicht paradox, wenn man sich heute über jedes schlechte Wetter ärgert und im Sommer traurig über jeden vertrockneten Baum ist??
Sich Zeit nehmen und aus der warmen Stube heraus, den Wandel der Natur beobachten, wenn die Schneeflocken die Landschaft langsam in eine wunderschöne weiße Zauberlandschaft verwandeln. Lärm der
Zeit wird durch die Schneedecke geschluckt und es entsteht eine friedliche Stille. Besonders schön finde ich, wenn der Schnee unter jedem Fusstritt knirscht. Da kommen schöne
Kindheitserinnerungen hoch...
Vergessen Sie nur die Vögel nicht, denn sie finden bei länger andauernden Wintertagen kaum noch Futter, da es in unserer aufgeräumten Landschaft kaum noch "Knicks" gibt, wo
Beerensträucher wachsen. Dies waren die Speisekammern der Vögel aus früheren Zeiten. Diese sollten wir Menschen nun ersetzen durch fettreiche Vogelnahrung. Auch dies hat einen ganz schönen
Nebeneffekt. Wieder aus der warmen Stube heraus... die vielen Vögel am Futterplatz beobachten zu können und das eine oder andere Rätsel zu lösen, um welchen Vogel es sich denn nun handelt, ist
doch ein großes Geschenk!! Als Dank gibt es ein tägliches Konzert der Vögel, welches unsere Seele berührt!
Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei und eine wundersame und zauberhafte Vorweihnachtszeit!!
Ihr Gärtnermeister Matthias Lang